Kopfschmerzen: sind auch bei Kindern häufig. Sie sind nicht gefährlicher als bei Erwachsenen. Die meisten Kopfschmerzen sind funktionell oder primär: das bedeutet, dass sie nicht Folge einer Fehlbildung, einer Epilepsie, einer Entzündung oder eines Tumors sind. Am häufigsten sind bei Kindern wie Erwachsenen Spannungskopfschmerzen und Migräne. Zur Klärung ist eine Untersuchung beim Kinderneurologen sinnvoll. Dazu kann neben der neurologischen Untersuchung auch ein EEG (s.u.) gehören. Kopfschmerzbehandlung mit Biofeedback
Migräne: ist im Kindesalter fast genau so häufig wie bei Erwachsenen. Meist leidet ein Elternteil oder ein Angehöriger auch an Kopfschmerzen. Und das Kind hat genauso ein Recht auf Linderung seiner Schmerzen. Die Kopfschmerzanfälle sind zu Beginn seltener, wiederholen sich dann aber, tauchen wieder auf und verschwinden wieder. Bei Kindern gehen sie nicht immer mit Übelkeit und Erbrechen her, aber sie entstehen in der Regel im Tagesverlauf, verschlechtern sich bei Anstrengung, während Ruhe Erleichterung bringt. Migräneanfälle dauern 2 Stunden bis 2 Tage, auch daran können sie von anderen Kopfschmerzen unterschieden werden. Zum Ausschluss anderer Erkrankungen sollte über eine neurologische Untersuchung hinaus ein EEG (s.u.) durchgeführt werden. Die Behandlung besteht zunächst in der Beseitigung der Kopfschmerzen, auch durch Medikamente. Häufiger Anlass ist es die vom Kind erlebte beginnende Entspannung nach einer Anstrengung. Schulschwierigkeiten wegen einer ständig erhöhten Anstrengung bei Aufmerksamkeitsstörungen gehören auch dazu. Treten behandlungsbedürftige Anfälle öfter als 3-4x im Monat auf, ist eine vorbeugende Behandlung anstelle der wiederholten Gabe von Schmerzmitteln angezeigt und möglich! Migränebehandlung mit Biofeedback
Anfallsleiden/Epilepsie: jeder 10. Mensch erleidet einen Anfall einmal in seinem Leben. Die meisten Anfälle treten erstmals im Kindesalter auf. Denn das kindliche Gehirn reagiert empfindlicher auf Fieber und Affekte. Die meisten dieser Anfälle sind harmlose Affektkrämpfe und Fieberkrämpfe und sind nicht Ausdruck eines angeborenen Anfallsleidens. Aber auch ein Anfallsleiden tritt oft zum ersten Mal bei Fieber auf. Deshalb wird nach einem Krampfanfall bei Fieber ein EEG gemacht.
EEG: ist die Abkürzung für Elektro-Enzephalo-Gramm. Wörtlich übersetzt heißt das: "Die elektrische Aktivität des Gehirns aufschreiben". Hierbei können umschriebene und allgemeine Funktionsstörungen erkannt werden, vor allem Anfallsherde für Epilepsien aufgespürt werden. Aussagen über Intelligenz oder Denken sind mit dem normalen EEG nicht möglich. Die meisten Epilepsien sind mit Medikamenten gut behandelbar, wenn sie rechtzeitig entdeckt werden. Das Kind erleidet dann keine Bewusstseinsverluste mehr und kann sich meistens normal entwickeln.
Entwicklungsdiagnostik: Ist Ihr Kind altersgerecht entwickelt? Kann es alles, was gleichaltrige Kinder im Durchschnitt können? Zur Klärung dieser Fragen haben wir für jedes Alter Untersuchungsmethoden und standardisierte Tests. Einige kennen Sie vielleicht schon von den Vorsorgeuntersuchungen her. Mit diesen Tests können Defizite aufgedeckt werden, um eine richtige Förderung einzuleiten. Je früher damit begonnen wird, desto besser sind die Chancen! Denn: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!
Störungen der Persönlichkeitsentwicklung: Nicht nur die geistigen und motorischen Fähigkeiten, sondern auch die Fähigkeit zum Verständnis anderer Menschen und zum Umgang mit ihnen unterliegt einem Reifungsprozess.
Manche Kinder kommen schon mit Problemen auf die Welt, Beziehung zu den Eltern aufzunehmen. Es ist auch für Eltern sehr schmerzhaft, sich nicht angenommen zu fühlen. Meist liegt bei solchen Kindern eine Körperkontaktblockade vor, auch gerade bei Kindern, die vom Autismusspektrum betroffen sind. Wie wir dabei wirksam helfen können, erfahren Sie in der folgenden Information über Körperkontaktblockierung und deren erfolgreicher Behandlung.